Kennt ihr das, wenn das Training so hart wird, dass ein Kollaps kurz bevorzustehen scheint? Ab und an stehen solche Dinge in meinen Trainingsplan. Sie gehen von 5 Sekunden bis 3 Minuten. Da stellt sich mir die Frage: “Was bringen sie wirklich?” Zuerst mal die kurzen Dinger 5 Sekunden. Was soll das?!? Genau diese Frage habe ich einem Experten von meiner Trainings-App 2peak gestellt. Die 5 Sekunden Sprints sind eigentlich nichts anders als eine Auflockerung des monotonen Grundlagentrainings. Mit genügend Erholung dazwischen kosten sie auch nichts in der Energiebilanz, so der Experte. Wichtig ist aber, dass sie so schnell wie überhaupt möglich gelaufen werden. Die längeren Intervalle von 30 Sekunden bis 3 Minuten dienen zum Aufbau des Wettkampftempos. Sie sollten nicht vollgelaufen werden, sondern so, dass sie gerade so durchgehalten werden können und das Tempo während dem Intervall gleichbleibt. Intervalle über 2 Minuten tun auch dem am besten trainierten Athleten immer weh. Sie werden gerne im nur teilweise erholten Zustand mit 3-4 Wiederholungen gelaufen. Die mittleren Intervalldauer tun beim ersten Mal eigentlich nie so weh. Dort machen es die Wiederholungen. 30x30s mit 30 Sekunden Pause oder 15x1min mit 1 Minute Pause sind da oft die Wahl. Dabei wird in der ersten Hälfte der Trainingseinheit quasi kein Effekt erzielt, dafür reisst der Effekt bei der letzten Wiederholung in den Pausen nicht mehr ab. Was für einen Effekt möchte die Trainer damit erzielen? Es geht dabei um das maximale Volumen an Sauerstoff, das der Körper pro Atemzug aufnehmen kann. Die Sportler reden dann von der VO2max. Je höher dieser Wert ist umso besser. Jeder Athlet ist nach dem Intervalltraining völlig ausgelaugt. Eines ist aber seltsam: im Training ist der rote Bereich oder auch Wettkampfbereich genannt, kaum zu ertragen. Während des Wettkampfs aber kann ich mich locker eine Stunde und mehr darin bewegen.
