Hallo zusammen,
Es ist geschafft! Der letzte Wettkampf der Saison 2021|22. Der Locarno Triathlon über die Olympische Distanz. Angekündigt hatte ich eigentlich Mitteldistanz. Doch musste ich einsehen, dass dies im Moment nicht möglich ist, weil der Trainingsrückstand durch die Verletzung zu gross war. Es war trotz allem einfach ein grossartiges Wochenende. Am Samstagabend trafen sich alle Impülsler, die das wollten und da waren, zum gemeinsamen Abendessen. Eigentlich ist Triathlon ein Einzelsport, oder?
Sonntagmorgen um 07:00 Uhr öffnete die Wechselzone. Da sie um 08:00 Uhr schon wieder geschlossen wurde, wollte ich früh dort sein. Es stelle sich heraus, dass alles die für Impuls Triathlon am Start der olympischen Distanz waren, die Plätze in der Wechselzone praktisch nebeneinander hatten. Kurzerhand endschieden wir uns für ein Gruppenbild. Als wir uns dafür aufgestellt hatten kamen unsere beiden Profis Nicola Spirig und Jan van Berkel auch dazu. Welche Ehre! Ein Gruppen Bild mit der Grande Dame des Triathlons, die in Locarno zu ihrem Letzten Triathlon ihrer Profikariere angetreten war. Für uns alle, die wir als Altersklassenathleten am Start waren, war es das Highlight des Tages.
Die restlichen Startvorbereitungen liefen wie gewohnt ab.
Schwimmen: Das Rennen begann mit einen Massenstart, einem Strandstart. Strandstart bedeutet, dass über den Strand soweit ins Wasser gelaufen werden muss, bis das Wasser Schwimmtiefe hat. Natürlich, wie bei Massenstart so üblich, kam es beim Schwimmen zu einigen Körperkontakten. Trotzdem war ich mit meiner Schwimmzeit sehr zufrieden.
Rad: Schon vor dem Aufsteigen auf das Rad hielt mich eine Schiedsrichterin auf. Ich hatte vergessen, die Startnummer umzulegen. Im ersten Moment wollte ich schon zum Wechselplatz zurück, um sie zu holen, doch ich hatte sie vorne am Lenker. Dank der netten Schiedsrichterin fand ich sie dann auch schnell. In Locarno waren die Strassen für uns grossmehrheitlich gesperrt. Ganz anders im Maggia Tal. Kaum hatten wir Locarno in Richtung Ponte Brolla verlassen, stauten sich die Autos. Die Bahnschranke in Ponte Brolla war glücklicherweise offen. Danach war der Autoverkehr einiges besser. Die nächste Herausforderung wartete in Form eines schlecht beleuchteten Tunnels auf uns. In Maggia beim Kreisel war Vorsicht geboten, da die Mitteldistanzathleten den unteren Wendepunkt ihrer Zusatzschlaufe hatten. Dadurch waren auf einmal viel mehr Athleten auf der Strasse unterwegs. Ebenso heikel war unser Wendepunkt bei Someo, da er sich mitten in einer rasanten Abfahrt der Mitteldistanz befand. Auf dem Rückweg war der schlecht beleuchtete Tunnel die noch grössere Herausforderung als auf dem Hinweg, da er sich dieses Mal in einer Abfahrt befand. Die Barriere in Ponte Brolla war zum Glück wieder offen. Nun sollte
n eigentlich alle Schwierigkeiten durch sein. Doch falsch gedacht. Auf einmal bogen wir in einen engen Weg mit zwei Serpentinen ab. Auch danach blieb die Strecke verwinkelt und teilweise auch eng.
Laufen: Die Laufstrecke bestand aus vier Runden a 2,5 km. Der erste Teil der Runde ging vom Lido dem Lago Maggiore entlang Richtung Stadtzentrum von Locarno. Dieser Teil hatte kaum Schatten. Der Weg zum Wendepunkt schien endlos lang zu sein. Zurück bei der Wechselzone vorbei konnte schon der Air Danzer erkannt werden, der die Verpflegung markierte. Nach der Verpflegung ging es rund um einen Park zurück zur zweiten Verpflegung und schon war die Wechselzone in Sicht. Die zweite Rundenhälfte war einiges angenehmer nicht zuletzt, da sie zum grössten Teil im Schatten lag. Überall auf der Laufstrecke waren Supporter von Impuls, die uns lautstark unterstützen. Auch die Teamkollegen, die entgegenkamen oder überholten, feuerten mich an und ich sie. Irgendwie wurde ich Kilometer für Kilometer langsamer. Endlich nach der vierten Runde durfte ich ins Ziel abbiegen. Triathlon ein Einzelsport? Sicher, aber nicht nur!
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