Rennbericht 70.3 Warschau
- robertriesen74
- vor 4 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Hallo zusammen.
Nun traue ich mich endlich wieder mal, einen Blog zu schreiben. Am Pfingstsonntag 2025 fand der 70.3 Warschau statt und ich war auch am Start. Ganz generell kann ich sagen,das Ganze Wochenenden stand für mich unter dem Motto «Geduld». Am Freitag ging ich meine Startunterlagen im Multimedia Fontain Park Warschau abholen. Leider war ich nicht der einzige mit dieser Idee. Über 1Stunde 20 Minuten stand ich an. Doch am Ende hatte ich alles. Das ganz Besondere am 70.3 Warschau für mich war, dass es zwei Wechselzonen hatte. So ging ich am Samstagmittag zuerst einmal in die Wechselzone 2 (T2). Ich war etwas zu früh und musste dort mit einigen andern warten. Paar Minuten nach Öffnung war ich auch schon drinnen und fand schnell den Platz, wo ich das Rad nach der Radstrecke zu parkieren hatte. Auch den Haken für meinen roten Beutel (Laufsachen) fand ich sehr schnell. Nun ab zur Wechselzone 1 (T1). Das war nicht so einfach mit dem Rad vom Hotel aus erreichbar sondern es wurde ein Extrazug eingerichtet. Also erst mal den Bahnhof finden. Das Navi sagte ein Kilometer bis zum Bahnhof. Mit dem Navi fand ich ihn auch schnell. Von freundlichen Volunteers wurden wir dort aufs richtige Gleis gewiesen. Irgendwie war es auch eine Art von Herdentrieb. Ich war gut 30min zu früh auf dem Bahnhof, was auch gut war. Nach und nach füllte sich der Bahnsteig mit Fahrrädern. Kaum war der Extrazug eingefahren, wurde er regelgerecht geflutet. Gut fünf Minuten vor der Abfahrt war der Zug schon gestossen voll. Keine Chance für die, die auf die Abfahrtszeit kamen noch einen Platz zu finden. 30 min später kamen wir am Zielbahnhof an. Sofort war der Bahnsteig und vor allem die Abgänge der Minihaltestelle überlastet. Von der Haltestelle aus begann sich nun ein Tatzelwurm aus Menschen und Fahrräder zu formieren, der sich langsam sehr diszipliniert Richtung Startgelände schob. Auf dem Startgelände kam die Prozession zum Stillstand und es dauerte gut eine Stunde, bis ich an der Reihe war. Das Problem für den Stau war, dass es nur einen Schiri gab, der die Räder kontrollierte und Jeder musste für ein Foto posieren. Endlich in der T1 fand ich schnell meinen Platz für das Rad und meinen blauen Beutel (Radsachen). Die Rückfahrt zur Stadt war viel entspannter.
Sonntagmorgen: Extrazug. auch da war ich zum Glück früh genug dran, denn der Zug war noch scheller noch voller als am Vortag. Diesmal ging es absolut problemlos in die T1. In der T1 wollte ich eigentlich eine meiner beiden Bidons füllen,da dieser nicht wirklich 100% dicht ist. Aber es gab kein Wasser. Gut denn halt plan B: Wasser von der Aid-Station. Pumpen, um den Luftdruck zu prüfen gabs natürlich auch nicht. Aber der schien OK zu sein. Gut bereitmachen für den Start. Ich fand beim Start noch ein Toitoi ohne extrem lange Schlange um mein Angst-Bisi zu machen. Über die Sauberkeit schweige ich lieber. Irgendwann vor dem Startfragte ich mich was machst du eigentlich da? Natürlich schätze ich meine Schwimmleistung einmal mehr zu schlecht ein und stellte mich weit hinten an. Deshalb musste ich 40 Min auf den Start warten. Weiter 40 min später kam ich auch schon wieder aus dem Wasser. Super. Doch leider «klemmte» beim Ausziehen das Neopren, weshalb ich unnötig Zeit in der T1 verlor. Nun ab aufs Rad. Es lief super bis es kurz vor der ersten Aid-Station etwas schwammig wurde. Das lag nicht an der Fahrbahn der Autobahn ähnlichen Strasse, sondern das Vorderrad hatte keine Luft mehr, also anhalten und Schlauch wechseln. Da ich weiss, dass wenn ich pressiere Fehler mache, nahm ich’s gemütlich dafür richtig. Aid-Station Schlauch und CO2 Patrone weg und eine Wasserflasche fassen. Was gut ging. Der Rest der Radstrecke verlief technisch gesehen problemlos. Nun begann der flache Kurs mir muskulär Probleme zu bereiten. In der T2 war ich so konfus, dass ich nicht mehr wusste, was überhaupt in den Roten Beutel gehört. Beim Helm war ich mir noch sicher. Aber gehören die Radschuhe auch hinein? Am Ende machte ich alles vorschriftsgemäss. Im Prinzip wollt ich in der T2 aufgeben. Dennoch machte ich weiter. Von Radfahren waren die Waden so dicht, dass ich auf der ersten von vier 5Kilometer-Runden kaum 500 Meter am Stück laufen konnte,ohne zu gehen. Die zweite Rund konnte ich aber wieder so gut wie komplett durchlaufen. Auf der dritten Runde wollte zuerst der Kopf nicht mehr, bevor dann auch die Beine nur noch gehen konnten. Für den Schlusssprint konnte ich mich nochmals zusammenreissen und laufen. Mein Fazit: mit dem Schwimmen bin ich sehr zufrieden. Rad lief grudsätzlich gut,aber flache Strecken sind nichts für mich, laufen mehr oder weniger wie erwartet. Der Ironman 70.3 Warschau erfüllte meine Erwartungen an die Marke IRONMAN nicht, was eigentlich schade ist.
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