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  • robertriesen74

Rennbericht 5150/Short Zürich

Aktualisiert: 8. Aug. 2019

Es war Hammer gut! Nun ist sie schon vorbei meine Triathlon-Premiere. Aber alles von Anfang an. Das Registrieren bei der Startnummernausgabe am Freitagvormittag war absolut problemlos. Als ich das kleine Armband umgelegt bekam war mir klar, dass es nun definitiv keinen Weg zurück mehr gab. Nur mit dem Armband habe ich Zutritt zur Wechselzone. Als ich auf dem Heimweg mein Startnummernset prüfte, entdeckte ich eine persönlich unterschriebene Karte vom OK IRONMAN Schweiz darin. Da war ich vor Freude den Tränen nahe.

Die Nacht verlief eher zäh und der Wecker klingelte gefühlt viel zu früh. Doch nach zwei Mokkas fanden sich auch meine Lebensgeister wieder bei mir ein. Ich holte mein Rennfahrrad aus dem Keller und wollte zur Busstation radeln. Doch ups bei der ersten Kurve legte es mich beinahe flach, da das Vorderrad einen Platten hatte. Doch es war noch genügend Zeit: Also Velo pumpen und nach Winkel fahren. Im Zug vom Flughafen nach Zürich Wollishofen war die Luft schon wieder draussen. Nach dem Bike Check-in in Lo (?) machte ich mich mit dem Vorderrad auf zum Bike Doktor. Der stellte die Diagnose, dass der Schlauch ein kleines Loch aufwies, was er mit einem Schlauchwechsel behob. Die Ursache für das Loch fand er aber nicht abschliessend heraus. Er fand nur eine kleine Stelle am Felgenband, die aufstand, die er tapte. Zurück in der Wechselzone montierte ich das Vorderrad wieder und zog mich für das bevorstehende Rennen um. Da immer noch genügend Zeit war, schaute ich mir genau an, wo ich in meine Reihe abbiegen musste, wenn ich vom Schwimmen und vom Radfahren zurückkomme. Nun machte ich mich auf den Weg zum Schwimmstart. Beim Verlassen der Wechselzone bekam ich meinen Timing-Chip, den ich am linken Fussgelenk befestigte. Beim Schwimmstart angekommen liess ich mir von einem Volontär die erste Boje zeigen und stieg danach in den See, um etwas einzuschwimmen. Beim Start reihte ich mich bei Schwimmtempo Mittel ein. Das Startprozedere war so, dass alle fünf Sekunden immer fünf Sportler miteinander starteten. Als das Startprozedere lief, liess ich mich noch etwas zurückfallen. Doch ehe ich mich versah, stand ich an der Startlinie, hörte die drei Piep-Töne und rannte Richtung Wasser los. Es war, wie wenn ein Schalter im Kopf gekippt worden wäre. Alles hätte und wäre zählte nicht mehr, es zählte nur noch der Moment. Wie geplant umschwamm ich die erste Boje etwas zu grosszügig. Nach rund der Hälfte der Schwimmstrecke begann ich, andere zu überholen, die zwar schnelle Schwimmer waren doch nur auf den ersten 100 Metern. Bereits war der Schwimmausstieg in Sicht und kurz danach erreicht.

In der Wechselzone fand ich sofort mein Fahrrad, musste aber dort feststellen, dass das Sockenanziehen mit nassen Füssen nicht ganz so einfach ist. Aus diesem Grund war der erste Wechsel etwas länger als erhofft, doch ich nahm mir diese Zeit ganz bewusst. Um sicher zu gehen, dass ich sicher nichts falsch machte, schob ich mein Rad etwas weiter auf die Strasse hinaus als vorgeschrieben, um danach aufzuspringen. Die erste Rad-Runde verlief super. Da sich noch nicht so viele Fahrräder auf der Strecke befanden, konnte ich sauber mein 12m zum Vordermann einhalten. Zu Beginn der zweiten Rad-Runde war da plötzlich ein grösserer Pulk auf der Strecke. Zum Glück konnte ich schnell einige Überholen, um dadurch in eine Zone zu gelangen, wo der Verkehr nicht mehr so dicht war. Am Ende der Radstrecke war ich plötzlich unsicher, ob es wirklich nur zwei Runden sind da eine Hinweistafel drei Runden anzeigte. Doch einige Konkurrenten bestätigten mir, dass es nur zwei Radrunden sind. Ganz bewusst sprang ich einige Meter vor der Linie vom Rad und begann, in die Wechselzone zu rennen.

Der zweite Wechsel verlief komplett ohne Probleme. Da ich auf der Radstrecke einmal einen Schiedsrichter gehört hatte, wie er pfiff und eine Karte hoch hielt, war ich, obwohl es die Gegenrichtung war, nicht 100% sicher, ob ich damit gemeint sei und fragte ich kurz nach, als ich an der Penaltybox vorbeilief. Da ich die Laufstrecke gut kannte, macht mir die kleinen Steigungen auf den ersten Kilometern nichts aus, da ich wusste, dass danach alles andere flach war. Auf der Laufstrecke zogen einige an mir vorbei, doch ich behielt mein Tempo bei. Kurz nach Kilometer zwei stand einer von denen, die mich pbberholt hatten, und dehnte den vorderen Oberschenkel. Beim Vorbeilaufen motivierte ich ihn, dass es nicht mehr weit sei. Kurz darauf zog er wieder an mir vorbei nur um ein Kilometer weiter wieder stehen zu bleiben um zu dehnen. Erneut motivierte ich ihn. Nach der Ziellinie wartete er auf mich, um mir zu gratulieren und um sich zu bedanken. Im Ziel wurde mir sofort der Timing-Chip abgenommen

Nun ging es ab in den Athletengarten wo des Finischershirt und das Finischerbuffet auf mich warteten. Dort unterhielt ich mich mit einigen andern und wir gratulierten uns gegenseitig.

Noch eine Ankündigung: Am 04.08.2019 stehe ich um 11.55 in Seedorf Uri am Start des Uritriathlons. Unterstützung ist wie immer herzlich willkommen!

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