top of page
  • robertriesen74
  • 21. Juni 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Hallo zusammen,

nun sind wir schon voll drin in der kurzen, europäischen Sommersaison. Auch bei mir geht es nun Schlag auf Schlag. An jedem Wochenende im Juni ein Event. Vom 8.-11. Juni war ich als Volunteer am IRONMAN 70.3 Schweiz Rapperswil-Jona im Einsatz. Am Samstag, 17. Juni war das UCI Gran Fondo Swiss Bergzeitfahren von Ollon nach Villars sur Ollon und am kommenden Sonntag, 25. Juni werde ich selbst am Start des 2. Zürich City Triathlon über die Sprintdistanz stehen. Ihr merkt, so schnell wird es mir nicht langweilig.


Der Einsatz am IRONMAN war Donnerstag bis Freitag: Aufbau der Wechselzone wobei der Donnerstag vom Aufbau der Fahrradständer und der Gestelle zum Aufhängen der Beutel gepzudem den Teamleader Kickoff Event. Donnerstag bis Samstag war ich als normaler Volunteer im Einsatz. Am Sonntag dann, war ich zusammen mit Anette Co-Teamleader der Kapuziener-Verpflegungsstation. Am Kickoff hörte ich zum ersten Mal, dass es am IRONMAN Hamburg leider einen Unfall mit Todesfolge gab. Der Samstag war der Tag des Bike-Check-in. Meine Aufgabe:: Abgeben der beiden Zeitmesserchips. Zwei Zeitmesschips? Normalerweise gibt es nur einen? Doch in Rappi wurde was Neues getestet. Ein Chip für die Schwimmbrille. Die Idee dahinter ist zweifach. Zum einen und das war der Hauptgrund in Rappi, soll es die Sicherheit der Athleten beim Schwimmen erhöhen. Dadurch hat die Rennleitung jederzeit den Einblick, wo sich welcher Athlet im Wasser befindet und kann im Notfall, wenn sich ein Chip über eine bestimmte Zeit nicht bewegt, eingriffen und über Funk einen Rettungsschwimmer gezielt aufbieten. Die zweite Sache, die der Chip ermöglichen soll, ist das Erfassen von Zwischenzeiten beim Schwimmen. Ob das in Rappi so gemacht wurde weiss ich nicht. Auf dem. IRONMAN Ticker war auf alle Fälle nichts zu sehen. Das Abgeben der Chips war erstaunlich Einfach. Erst den QR-Code auf dem Athletenarmband scannen, Racechip scannen und Chip abgeben, Schwimmchip Scannen und abgeben fertig. Am Sonntag war ich in erster Linie für das Aus- und Aufladen des Materials vom LKW und den Auf- und Abbau der Station verantwortlich, während Anette sich vor allem um die Einteilung und das Briefing der Volunteers gekümmert hat.


ree

Fahrradständer fertig beschriftet



ree

Kappuzinerstation Ausgabe 2023


Interessehalber schaute ich immer wieder in die Tour de Suisse rein die am Dienstag nach Villars surOllon führte. Da war doch mal was, oder? Genau, das Zeitfahren vom Samstag am Donnertag sah ich fasziniert zu wie sich die Tour de Suisse den Albula Pass hinauf kämpft, um ihn auf der anderen Seite in halsbrecherischem Tempo runter zu rasen. Nach der Etappe wurde dein Fahrer von neuen Schweizer Teams Tudor befragt. Er berichtet so nebenbei, dass es irgendwie einen Unfall bei der Abfahrt gegeben haben müsse. Er habe am Strassenrand zwei total kaputte Fahrräder gesehen. Freitagnachmittag sagte mir dann ein Kollege das Gino Mäder tödlich verunglückt sei. Nun, was hat das Ganze mit mir und meinem Sport zu tun? Direkt mal nichts da ich weder Berufsradfahren bin noch irgendwas mit der TdS 2023 zu tun gehabt habe. Indirekt einiges, da ich selbst Radsportler bin und am Samstag das Bergzeitfahren zu absolvieren hatte. Da habe ich mir schon die Frage gestellt ob es nach zwei Todesfällen angebracht ist, an so einem Anlass teilzunehmen. Als aber klar wurde, das die TDS die letzten beiden Etappen auch ausfährt war es für mich auch ok. Am Ende war es nicht nur OK sondern gut, dass ich es gemacht habe. Irgendwie half es mir das Ganze zu verarbeiten. Das Zeitfahren selbst war einiges härter als ich es erwartet hatte. Zum einen war es ziemlich warm, zum andern war die Strecke einiges steiler als erwartet. Auf dem letzten Kilometer musste ich sogar auf einem Parkplatz eine kleine Ehrenrunde drehen, um die Beine zu lockern und kurze Zeit später musste ich sogar kurz anhalten, um sie nochmals zu lockern. Dennoch kam ich mit, 1h08min00s schneller über die Ziellinie als gedacht. Was mich allerdings vor ein Rätsel gestellt hat, war das Anbringen der Startnummer und des Zeitmesschips am Fahrrad. Im Triathlon erhält man ein Stickerset das am Helm und an der Sattelstütze zu befestigen ist. Das war hier nicht der Fall Die Radstartnummer musste ich in dann vorne am Fahrrad mit Kabelbinder befestigen und den Chip an der Vordergabel. Im Triathlon gehört er ans linke Fussgelenk.



ree

Zeitmesschip am Fahrrad


Zum Schluss ein kleiner Ausblick auf den Zürich City Triathlon mein Start wird zwischen 12.45 und 13.00 auf der Safainsel bei der Landiwiese sein. Auf der Landiwise sorgen zahlreiche Food Trucks für euer leibliches Wohl bis ich dann gut 1h45min später die Ziellinie kreuzen werde.



ree

 
 
 
  • robertriesen74
  • 7. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Hallo zusammen

Mein Trainingslager@home stand unter dem Motte “lieber spät als gar nicht”. Aber aus unterschiedlichen Gründen ging es nicht anders. Wettertechnisch war es der absolut perfekte Zeitpunkt. Da ich mich für das UCI Gran Fodno Schweiz Bergzeitfahren angemeldet habe, wollte ich Höhenmeter machen. Aus diesem Grund stand am Montag die Überquerung des Klausenpasses von Ziegelbrücke nach Altdorf auf dem Programm. Die Anfahrt von Ziegelbrücke bis Linthal, wo die Steigung offiziell beginnt, war absolut problemlos. Die Steigung zum Urnerboden war nicht so streng wie befürchtet, auch die beiden Serpentinen am Anfang der Steigung mit Kopfsteinpflaster waren alles andere als schlimm. Der Urnerboden erwies sich als echte Holperpiste . Beim Schlussanstieg merkte ich dann doch noch die vorangegangen Anstrengungen und musste eine Pause einlegen. Doch im Grossen und Ganzen erreichte ich die Passhöhe problemlos. Da ich seit Beginn des Jahres immer seltsame Geräusche und Vibrationen vom Hinterrad hörte, brachte ich das Rad extra noch in den Service . Kaum auf der Abfahrt waren die Geräusche und Vibrationen wieder da und mir blieb nichts anderes übrig, als die ganze Abfahrt hindurch zu treten. Die Abfahrt auf der Urnerseite würde ich, vor allem im oberen Teil, als ziemlich heikel und teilweise gefährlich einstufen. Nach den ersten paar Kurven knallte es auch schon im Vorderreifen. Durch das ständige Bremsen hatte sich die Felge so erhitzt, dass der Schlauch platzte. Im weiteren Verlauf der Abfahrt musst ich zwei weitere Male anhalten, da meine Hände schmerzten. Endlich in Unterschächen wurde es flacher und es folgte ein Gegenanstieg, den ich komplett unterschätzte. Mein Plan war, ihn einfach hochzudrücken, was aber meinen Hamstrings ganz und gar nicht gefiel. Der Rest war problemlos dennoch war ich Glücklich am Bahnhof Altdorf angekommen zu sein.


ree

Urnerboden


ree

KausenpassAm nächsten Tag stand der Rickenpass auf dem Programm. Genauer Bachenbülach-Wetzikon-Rickenpass- Wil- Wintherthur. Im Wetzikon hielt ich bei Veloplus, um eventuell Ersatzteile für meinen defekten Freilauf am Hinterrad zu kaufen. Mittlerweile war mir klar, dass es nur der Freilauf sein konnte. Da die Teile kaum lieferbar sind, entschied ich mich dafür, das Hinterrad komplett zu tauschen. Nach eineinhalb Stunden war alles erledigt und ich konnte weiter. Nach dem Klausenpass war der Rickenpass keine allzu grosse Herausforderung mehr für mich. Das einzige Problem bei der Abfahrt war der Gegenwind. Der zwang mich, auch wenn es leicht abwärts ging, voll in die Pedale zu treten.


ree

Rickenpass

Mittwoch war Ruhetag, den ich im Thermalbad Baden verbracht habe. Am Donnerstag fuhr ich die Strecke der Mitteldistanz Uster, das Hauptrennen in dem Jahr ab.

Am Freitag stand der Hasli-Nigth-Run auf dem Programm. Den gibt es als 5 und 10km Lauf. 10km ist der Hauptlauf, aber ich hatte mich für den 5km Run for Fun entschieden. Nach dem 1km ist auf dieser Runde bereits der höchste Punkt der Strecke erreicht. Der letzte Kilometer führt rund um den idyllischen Haslisee ins Ziel. Im Ziel war ich erstaunt das es trotz der happigen Woche so gut gegangen ist. Mit 2min über meiner angepeilten Zeit war ich auch mit meiner Leistung sehr zufrieden.


ree

ree

Bilder von Haslinightrun © by Alphaphoto

Am Sonntag nach dem zweiten Ruhetag gings dann nochmals auf die Mitteldistanzradrunde von Uster.


 
 
 
  • robertriesen74
  • 10. Mai 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Hallo Zusammen,

seit meinen letzten Bericht ist einiges geschehen. Nach dem Marathon benötigte ich etwas Zeit, das Ganze für mich einzuordnen. Am Ostersamstag 8. April 2023 absolvierte ich in Eiken AG den letzten Testwettkampf vor dem Marathon. Völlig überraschend hiess der Wettkampf Osterlauf ;). Es war ein Wettkampf über 10 Meilen als 16 km. Das Streckenprofiel würde ich persönlich als eher wellig bezeichnen. Da war auch ein sehr steiler aber kurzer Anstieg dabei. Dieser Wettkampf verlief für mich gut bis sehr gut. Meine angepeilte Minimalzeit konnte ich sogar leicht unterbieten. Auch der Test der individuellen Wettkampf-Verpflegung bestand den Test. So ging es sehr zuversichtlich in die letzten Wochen vor dem Zürich Marathon.

Dann war sie da, die Raceweek. Zum Wochenauftakt holte ich mir am Dienstag, dem ersten Tag wo die Startnummernausgabe geöffnet war, meine Startnummer und nahm dann gleich am dort angebotenen Community-Run mit Viktor Röhtlin teil. War mega cool. Am Freitag begann ich mit dem sogenannten Carbon-Loading, was aber nicht geleichbedeuten ist mit Pasta essen bis sie zu den Ohren rauskommen. Mein Weg führte über ein Nahrungsergänzer mit dem treffenden Namen Carbonloader.

Nun war der 23. April da - Wettkampftag. Früh am Sonntagmorgen wurde ich nach einer Nacht, in der ich erstaunlich gut geschlafen hatte, geweckt. Anreise und Kleiderabgabe funktionierten gut. Auch den Eingang zu meinem Startblock fand ich nach kurzer Suche. Da ich auf gar keinen Fall zu schnell sein wollte, stand ich beim 5-Stunden-Pacemaker ein. Vorher hatte ich mir ausgerechnet, dass eine Pace von 7.06min/km ideal für mich ist. Schon kurz nach dem Start stellte sich ein Gruppengefühl ein. Nach den ersten Kilometern hatten einige in der Gruppe den Eindruck, dass die Pace etwas zu hoch war. Meine Uhr bestätigte den Eindruck. Kilometerzeiten von 6.40-6.50 min wurden mir angezeigt. Nach gut 10km sprachen einige aus der Gruppe den Pacemaker darauf an. Er erklärte uns, dass er planes 10s pro km schneller zu laufen, um auf dem Rückweg genügend Zeit zu haben. So ab Kilometer 13 merkte ich, dass mein Puls nicht mehr konstant war, sondern langsam zu steigen begann. Von Km 14-16 bekam ich von meiner Umgebung praktisch nichts mehr mit, da ich komplett in meiner eigenen Welt war. Die Halbmarathonmarke passierten wir bei 2h26min11s (Plan 2H30min). Was das zu bedeuten hatte, merkte ich kurz danach. Der Puls hatte unterdessen Regionen erreicht, die mir definitiv nicht mehr gefielen und ich musste langsamer machen und die Gruppe ziehen lassen. Zu meiner Überraschung holte ich die Gruppe nach dem Wendepunkt in Meilen wieder ein. Dennoch konnte ich das Tempo nicht mehr mithalten und ich musste definitiv reissen lassen. Ab Km 28 begannen die Oberschenkelvorderseite und der Popo zu Schmerzen. Beim Aufstieg nach Erlenbach entschied ich mich zum ersten Mal nach dem Start zu gehen. Ab Kilometer 32 war das Laufen wegen der Schmerzen nicht mehr möglich. Als der Halbmarathon auf den Marathon traf wurde es plötzlich voll, so dass sich einige Absolventen des Halbmarathons genötigt sahen, die langsamen Marathon-Geher weg zu rempeln. Endlich die Stadtgrenze, endlich mehr Platz da breitere Strasse. Ab dem Bellevue wurde mir klar, dass ich es im Zeitlimit von 5h30min ins Ziel schaffen werde. Das Laufen ging immer noch nicht, dennoch wurden die Schmerzen erträglicher. 2km vor dem Ziel war die Freude riesig, und die letzten 100m konnte ich sogar so etwas Ähnliches wie laufen.

ree

Zwei Tage nach dem Marathon tat auch des Treppen-herunterlaufen nicht mehr weh. Am Freitag nach dem Marathon war es schon wieder möglich 15.min locker zu laufen.

 

5.Mai 2023 kam die nächste Herausforderung ein Coopertest (12min Lauf) im Rahmen einer Stopp Risk Veranstaltung unserer betrieblichen Unfallversicherung. Der ganze Tag wurde von Viktor Röhtlin und seinem Team geleitet und war super cool. Der Test verlief zu meinem grossen Erstaunen sehr gut. Eine neue PB über 1000m konnte ich sogar erlaufen und das nur 10 Tage nach dem Marathon. “Wow” ist das Einzige, was mir dazu einfällt.

 
 
 
  • Grey Facebook Icon
  • Grey Twitter Icon
  • Grey Pinterest Icon
  • Grey Instagram Icon
  • Grey Snapchat Icon
Instagram@AriannaCastillo​

© 2023 by Arianna Castillo​. Proudly created with Wix.com

bottom of page