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  • robertriesen74

Hallo zusammen,

Einige werden nun finden, Schwimmen ist Schwimmen egal ob im Pool oder offenem Gewässer. Grundsätzlich haben sie nicht unrecht, doch es gibt dennoch einige gewichtige Unterschiede. Fangen wir mal mit den vermeidlich einfachsten an: geradeaus schwimmen. Klingt einfach, ist es aber nicht. Erst im offenen Wasser kann erkannt werden, wer geradeaus schwimmen kann und wer nicht. Bei mir war es schrecklich, wenn ich mir die GPS-Aufzeichnungen angesehen habe. Selbst Vreni Schneider oder Michael von Grünigen hätten bei eine Weltcup Riesenslalom nicht mehr Kurven machen können als ich beim Versuch, geradeaus zu schwimmen. Wenn ich mir allerdings die Offenwasserschwimmen von diesem Sommer anschaue, sind sie erstaunlich gerade. Das wiederum deutet darauf hin, dass endlich meine Technik ok ist. Nun warum ist das so wichtig? Geometrie: Die Gerade ist die kürzeste Verbindung von zwei Punkten. Warum soll das im offenen Wasser schwieriger sein? Nun auf den meisten Pools, die fürs Schwimmen gedacht sind, sind Markierungen am Boden die wie ein T aussehen. Diese Linien markieren die Mitte der Bahn, an denen können sich Schwimmer eigentlich gut orientieren. Beim Training im Pool beobachte ich oft was anderes. Womit wir schon bei der nächsten Schwierigkeit beim Offenwasserschwimmen sind: die Orientierung. Gut, das ist je nach Wellengang und Sonnenstand alles andere als einfach. Am besten sucht man sich eine markante Landmarke, die in der Verlängerung der Achse liegt, welche geschwommen werden möchte, Beim Crawl sollte bei jedem 3-4 Luftholen kurz nach vorne über die Wasserfläche geschaut werden, um sich zu orientieren. Wellen können noch in anderer Weise tückisch schein. Pech ist, wenn gerade eine Welle bei Luftholen kommt. Natürlich können die Wellen einem auch vom Kurs abbringen. Bei Fliessgewässern ist auch die Strömung ein wichtiger Faktor. Die kann einem schon mal am geplanten Aussteigeort vorbeitreiben. Was ausnahmsweise mal keine Rolle spielt, ist die Frage: Hallenbad oder Freibad? Auch ob die Beckenlänge 16, 25 oder 50m misst spielt eine sehr untergeordnete Rolle, auch wenn einer, der über eine gute Wende verfügt, auf der Kurzbahn (25m) klare Vorteile hat. Was aber sicher zu sagen ist, dass sich nur geübte Schwimmer ins offene und nicht überwachte Wasser wagen sollten. Doch auch für geübte Schwimmer gilt die Baderegel: Schwimme nie alleine in offenen Gewässern. Auch sollte in offenen Gewässern immer eine Boje in Leuchtfarben dabei sein. Zum einen als Markierung für die diversen Wasserfahrzeuge, zum andern auch als Auftriebshilfe bei einem Notfall.


Schwimmen entlang der Begrenzungsbojen des Strandbads Zürich Tiefenbrunnen als Training zur Orientierung an Bojen


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  • robertriesen74

Hallo zusammen

Schon wieder so ein seltsamer Anglizismus. Doch tatsächlich ist einer der grossen Pioniere von Deep-Water-Running ein Schweizer, nämlich Markus Ryffel. Was ist Deep-Water-Running oder auch besser als Aquajoggen bekannt? Tief-Wasser-Laufen wie es ausgedeutscht heisst, laufen im schwimmtiefen Wasser. Das Ganze hat also nichts mit der Tiefsee zu tun. Durch den Auftrieb, der durch einen speziellen Auftriebsgürtel oder mit was ich arbeite, Auftriebsweste, unterstützt wird, sind die Beine komplett entlastet. Durch den Wasserwiderstand müssen Arme und Beine sowohl bei der Vor- wie auch bei der Rückwärtsbewegung arbeiten. Dadurch ist es ein sehr gutes Training bei Verletzungen an der Laufmuskulatur. Doch nicht nur in der Regenrationsphase nach Verletzungen, sondern auch beim ganz normalen Trainingsalltag soll es viel bringen. Soweit mal die Theorie. In der Praxis ist es meiner bisher nur kurzen Erfahrung von zwei Einheiten, sehr anstrengend und irgendwie auch frustrierend. Den auch wenn ich alles gebe, komm ich nicht wirklich schneller voran, aber die Anstrengung steigt. Ich muss dazu sagen, dass ich im Moment noch absolut keine Ahnung habe, wie ich es locker gehen soll. Doch laut Theorie könne man sehr gut mit den Intensitäten spielen. Mich müsst ihr da noch nicht fragen. Für mich ist es im Moment einfach nur streng. Eine kleine Hoffnung habe ich, dass es mit mehr Erfahrung einfacher werden könnte. Welche Auswirkung Deep-Water-Running auf meine Heilung und wieder Aufbau hat, kann ich erst zu einem späteren Zeitpunkt sagen. Natürlich ist die Ausrüstung auch nicht ganz gratis. Doch das ist ja beim Sport immer dasselbe.

Meine Weste es ist zwar nicht die günstigste Lösung, aber laut Verkaufsberatung die optimale. Angezogen fühlt sie sich irgendwie eher wie eine kugelsichere Weste als eine Schwimmweste an. Auch im Wasser fühlt sie sich nicht wie eine Schwimmweste an, sondern ist am ehesten mit einem Neopren zu vergleichen


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  • robertriesen74

Hallo zusammen,

Eigentlich würden ja am kommenden Sonntag mit dem Zytturm-Triathlon und am Sonntag 26. Juni mit dem Zürich City Triathlon gleich zwei Vorbereitungswettkämpfe anstehen. Dazu noch der Einsatz am IRONMAN Switzerland 70.3 Rapperswil-Jona. 70.3 steht dabei für die Gesamt-Distanz vom 70.3 Meilen oder 113.137 Kilometer. Der Helfereisatz am IRONMAN 70.3 ist problemlos möglich. Die beiden Triathlons aus bekannten Gründen nicht. Auf der einen Seite bin ich nicht unfroh über diese Tatsache, da ich an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden im Einsatz gewesen wäre. Auf der anderen Seite blutet mein Sportlerherz schon sehr über die beiden erzwungen Startverzichte.

Nun nutze ich die Chance, die sich mir bietet, um mich im Schwimmen und Radfahren zu verbessern. Im Moment versuche ich im Schwimmtraining den Pool-Boy immer weniger einzusetzen. Dennoch verzichte ich nach wie vor auf reines Beinschlagtraining. Beim Radtraining liegt der Fokus auf der Ausdauer. Also lieber lang und locker als kurz und intensiv. Meiner Uhr passt das zwar so gar nicht, aber damit muss sie halt nun leben. Sorry Uhr.

Auch beschäftige ich mich schon ein wenig damit, was ich so im 2023 für Wettkämpfe bestreiten möchte. Beim Zürich Marathon vom 23. April 2023 bin ich bereits fix angemeldet. Die Strecke vom Spiezatholon hab ich mir schon mal angesehen und ob ich in Uster oder Rapperswil eine Mitteldistanz machen will, überlege ich noch.


Die Busskapelle Jona an der Laufstrecke vom IRONMAN Switzerland 70.3 Rapperswil- Jona

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