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  • robertriesen74

Rennbericht IRONMAN VR8

Hallo zusammen. Einmal 3km Laufen, 40km Rad und 10km Laufen und in zwei Wettkämpfen gleichzeitig in der Wertung. Diese Effizienz ist nur dank Corona und Internet möglich. Zusammen mit meinem Lektor Simon Rüegger, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die wertvolle Arbeit, starteten wir am Samstag um punkt 08:30 Uhr zu unserem Abenteuer: einem Duathlon über die olympische Distanz. Warum wurde das gleich zwei Mal in eine offizielle Wertung übernommen? Einerseits war das der IRONMANÒ VR8, andererseits führte das Trainingsprogramm von der Zeitschrift Triathlon mit dem Namen Power&Pace das Saisonhighlight 1 durch. So gab es für einmal Anstrengen gleich zwei Wertungen. Der 3km Lauf war für mich ein lockeres Einlaufen, auch die 40km Radstrecke war für mich eine relativ gemütliche Radausfahrt. Doch das Leiden begann mit dem abschliessende 10km Lauf. Beim Absteigen bei der Einfahrt in die Wechselzone 2 rutschte ich auf dem nassen Boden aus und stürzte nur deswegen nicht, weil ich mich am Rennrad festhalten konnte. Das war ein kleiner Schreckmoment, aber auch nicht mehr. Der 10km Lauf fühlte sich von Beginn weg schlecht an. Die Beine waren schwer, wie aus Gummi. Das Gefühl für das Lauftempo war komplett weg. Umso erstaunter war ich über die Kilometerzeiten, die mir mein Trainingscomputer am Handgelenk regelmässig via iPhone bekannt gab. Die waren viel besser als geplant. Jede noch so kleine Steigung bekam ich deutlich zu spüren. Doch gelang es mir alles komplett durchzulaufen. Im Ziel war ich überglücklich, es geschafft zu haben.

In der Wertung wurde ich von den sieben Schweizern in meiner Altersklasse sechster. Von den Weltweit 13639 angemeldeten Sportler und Sportlerinnen kamen 7882 ins Ziel. Meine Schlussrang ist 4964.

“So Simi nun bin ich sehr gespannt wie das Ganze für dich war. Es war ja dein erster Duathlon, oder?”

“Ja Robi, da hast du recht. Wie es mir dabei ergangen ist?”

Nun, zuerst war ich beeindruckt, wie minutiös vorbereitet mein Freund war: Alles hatte seinen Platz und Ordnung, die Flaschen mit Wasser und Elektrolytlösung vorbereitet und die Fahrradschuhe sauber ausgerichtet. Wie bei einem richtigen Wettkampf eben.

Meine Passion ist das Laufen. So bekundete ich mit den beiden Laufstrecken wenig Mühe. Jedoch war die Erfahrung des Wechsels vom Rad auf die Laufstrecke etwas Neues, Unerwartetes. Dazu später.

Nachdem gemütlichen Einlaufen machten wir uns auf die Radstrecke. Robi ist ein toller Radfahrer. Er kennt im Zürcher Unterland jeden Winkel und weiss genau, wie er welche Kurve anfahren oder in welchen Gang er schalten muss. Da war ich zwischendurch etwas überfordert, zumal die Radstrecke um das Flughafengelände die eine oder andere Schikane beinhaltet. Vor Rümlang trat Robi wie ein Irrer in die Pedalen und ich konnte ihm nicht mehr folgen. “Weisst du, da gibt es eine spezielle Wertung zu holen.” Jetzt war alles klar. Ausser Atem schloss ich wieder zu ihm auf. Der kurze Platzregen sorgte für willkommene Abkühlung.

Zu Beginn der Laufstrecke fühlten sich meine Beine schwer an. Das habe ich so noch nicht erlebt. Ich brauchte eine gewisse Zeit, bis sich das gewöhnliche Laufgefühl einstellte. Ich liebe es, durch kühle Wälder, entlang von geschnittenem Gras oder blühenden Rapsfeldern zu laufen, das Knirschen des Kieses unter den Füssen zu hören oder am frühen Morgen dem Sonnenaufgang entgegen zu laufen.

Danke Robi, für die Motivation zum ersten Duathlon. Ich bin wieder dabei.

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