Hallo zusammen,
Unglaublich, wie die Zeit verfliegt. Der Winter ist nun auch astronomisch vorbei. Der Frühling steht vor der Tür und der erste Laufwettkampf im Jahr 2023 ist auch schon Geschichte. Es war der Glattlauf von Zweideln nach Zweideln. Dieser Lauf wird von meinen Club Impuls Triathlon organisiert. Am 18. März herrschte das perfekte Laufwetter. Für mich war es der erste Start am Glattlauf. Irgendwie fühlte es sich lange nicht wie ein Wettkampf an. Schon eher wie ein Treffen mit Clubkameraden und -kameradinnen. Als ich mich am Start aufstellte, kam sie doch noch, die Wettkampfanspannung. Nach dem Start dachte ich kurz: “Was mach ich da eigentlich? Bin ich heute überhaupt irgendwie fähig, die 10 Kilometer durchzulaufen?” Doch spätestens beim Kilometer 1 war ich im Wettkampf drin. Ein Clubkollege meinte, dass er an meine Rücken bleiben wolle. Doch als ich mich nach gut 500 Meter nach ihm umsah, war da niemand mehr. Meine Taktik war, den Abstand zur Gruppe vor mir nur langsam grösser werden zu lassen. So nach Kilometer 2 beobachte ich, wie jemand langsam den Kontakt zur Gruppe verlor. Während die Gruppe langsam aber sicher aus meinem Blickfeld entschwand, wurde der Läufer langsam immer grösser. So nun hatte ich einen Hasen, den ich einholen wollte. Kurz nach Kilometer 3 war es so weit und ich überholte ihn. Bis zum Wendepunkt bei Kilometer 5 konnte ich kontinuierlich mein Vorsprung ausbauen. Doch kurz nach dem Wendepunkt musste ich Tempo rausnehmen, um dem leicht aufkommenden Seitenstechen entgegenzuwirken. Was auch gelang. Nun konnte ich wieder versuchen, die Intensität langsam zu steigern. Aber es hatte Konsequenzen. Mein Gegner zog kurz nach Kilometer 7 wieder an mir vorbei. Jeder Versuch, ihn wieder einzuholen, war vergebens. Auf dem letzten Kilometer kämpfte ich nur noch damit, ins Ziel zu kommen. Gut 150 Meter vor dem Ziel war klar, dass ich mein gesetztes Ziel unter 60 Minuten zu bleiben definitiv nicht erreichte. Am Ende stoppte die Uhr bei 1:00:46. Nur sechs Sekunden verlor ich auf meinen Konkurrenten vor mir und nahm aber meinen Klubkameraden 2:01 ab.
Der Gattlauf ist absolut empfehlenswert. Die Strecke darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Auf der ersten Hälfte steigt sie kontinuierlich an. Nach dem Wendepunkt geht es grundsätzlich leicht runter, wenn da nicht ein paar kleine, aber schmerzhafte Wellen wären. Die letzten 25 Meter vor dem Ziel sind wieder ansteigend. Es hat super Spass gemacht.√
Unmittelbar beim Wendepunkt.
Commenti