Hallo zusammen,
Nun ist er schon wieder vorbei, der Greifenseelauf 2020. In der Vorschau schrieb ich davon, dass ich den Lauf nicht ganz ernst nehmen könne. Meine Sorge hat sich als falsch erwiesen. Die Nervosität und der Druck waren immer deutlicher zu spüren. “Weshalb sollte das irgendeine Rolle spielen?”, fragt ihr euch nun sicher. Der Grund liegt darin, dass es mir erst durch diesen Druck möglich ist, den Fokus zu 100% darauf auszurichten.
Auf dem Startgelände war ich mir nicht wirklich sicher, was mich da nun erwarten würde. Auf dem ganzen Start- Zielgelände Herrschte Aus diesem Grund zog ich mich schon auf einer Bank am Anfang der Strasse für den Lauf um. Das Start- Zielgelände war hervorragen organisiert. Die Erfahrung von Markus Ryffel und seinem Team war sehr deutlich zu spüren.
Da ich nicht ganz sicher war, bei welchem Bogen die Zeitmessung ausgelöst wird, startete ich meine Uhr bereits beim Loslaufen. Die Maske behielt ich bis nach dem Überschreiten der Startlinie auf. Ich liess sie dann einfach am Kopfhörerkabel hängen. Auf den ersten Kilometern begnügte ich mich damit, einfach nur einen guten Rhythmus zu finden. Bei Kilometer 5 stellte ich fest, dass die Pace sehr gut passte. Aus diesem Grund entschied ich mich, diese so lange wie möglich beizubehalten. Auf dem ersten Teil des Laufes führte die Stecke über breite, sehr gute Kieswege. Nur bei dem Städtchen Greifensee ging’s kurz über Asphalt und gutes Kopfsteinpflaster. Auf der Höhe von Fällanden änderte sich der Charakter der Wege. Sie wurden schmaler und der Untergrund wechselte von Kies auf Naturboden. Nun kamen wie bei Wanderwegen so üblich auch Unebenheiten wie Wurzeln und kleine Bachläufe ins Spiel, was die Strecke etwas anspruchsvoller machte. Auch die kurze, ruppige Steigung trugen was zu dem veränderten Streckencharakter bei. Kurz vor Maur kündigten grosse Hinweistafeln zu meiner grossen Überraschung eine Wasserstation an. Die Passage von Maur war wieder auf Asphalt. Nach Maur ging der Charakter der Stecke zu den breiten Kieswegen zurück. Bei Riedikon ging’s nochmals ein kurzes Stück über Asphalt. Ab Kilometer 4 bis zum Ziel war ich mir ganz sicher, dass ich meine angepeilte Zeit von 2 Stunden sicher unterschreiten werde. Auf dem letzten Kilometer war ich mir plötzlich nicht mehr sicher ob, ich noch auf der korrekten Strecke war, da die sonst so gut markierte Abschnitte plötzlich fehlten. Rund 500m vor dem Ziel war ich mir dann aber wieder ganz sicher, dass ich richtig war da ich die Powerstation von Sportxxx durchlaufen konnte. Leider konnte ich die letzten beiden Kilometer meine Pace nicht mehr ganz halten. Im Ziel war ich nur noch müde und glücklich, es geschafft zu haben. Nach dem Zieldurchlauf rächte sich meine Entscheidung die Maske einfach am Verbindungskabel meiner Bluetooth Kopfhörer hängen zu lassen. Obwohl ich sie irgendwann nach Mauer weggenommen hatte war sie so durchnässt das ich damit kaum noch Luft bekam.
Als Fazit war ich dankbar, dass der Greifenseelauf in diesem Jahr nur 17,9 Kilometer lang war und dadurch der Schlussanstieg nach Uster entfiel. Das Team vom Greifenseelauf hat absolute Spitzenarbeit geleistet. Es war ein strenges, aber sehr tolles Erlebnis
Mit diesem Link könnt ihr mein ganz persönliches Laufvideo ansehen https://t6q6n.app.goo.gl/fxy7R
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